24 Stunden in Arusha: Ein Tag zwischen Tradition und Moderne

Blick vom The Panorama auf den Mt. Meru

Arusha, oft nur Durchfahrtsziel auf dem Weg zu den nördlichen Safariparks Tansanias, hat viel mehr zu bieten als die flüchtigen Blicke aus einem Safari-Truck. Ein Tag in dieser Stadt ist eine bunte Reise durch Kultur, Natur und eine lebendige Restaurant- und Barszene. Im März 2024 erlebte ich 24 unvergessliche Stunden in Arusha während einer Side Inspection, und ich kann mit Sicherheit sagen, es war einer der Höhepunkte meiner Reise, voller Abwechslung und unerwarteter Entdeckungen.

Erlebnis pur: Kaffeeproduktion an den Hängen des Mount Meru

Wir starteten unsere Erkundungstour direkt vom Flughafen und fuhren die malerischen Hänge des Mount Meru hinauf. Die Panoramafahrt durch das üppige Grün war bereits ein Erlebnis für sich. Unser erster Halt war im Dorf Ulong’a, wo wir Gastgeber Richard auf seiner Kaffeefarm besuchten. Im Vergleich zu den Kaffeefarmen am Kilimanjaro in Materuni wirkte alles hier noch ein Stück ursprünglicher, was unseren Tag umso kostbarer machte.

Richard begrüßte uns herzlich und servierte uns den besten Pfefferminztee der gesamten Reise – ein Genuss mit angenehmer Schärfe. Anschließend führte er uns über seine Kaffeefarm, wo die Bananenstauden Schatten spendeten und den empfindlichen Kaffeesträuchern Schutz boten. Gemeinsam packten wir an und begannen damit, die getrockneten Kaffeefrüchte zu zerstampfen, bis sich ihre Schale löste. Dann rösteten wir die Bohnen bis sie eine schöne braune Farbe annahmen und ein verlockendes Aroma verströmten. Nachdem wir die Bohnen zu feinem Kaffeepulver gemahlen hatten, kochten wir ihn über einer offenen Feuerstelle. Zwei der Reiseteilnehmer schwärmten später davon, dass es der beste Kaffee war, den sie je getrunken hatten.

Genusspause: Lunch im Kitamu House in Arusha

Nach diesem fantastischen Start in den Tag fuhren wir ins Zentrum von Arusha, um im Kitamu House ein spätes Mittagessen zu genießen und uns bei ein paar Drinks zu entspannen. Das Restaurant ist äußerst stilvoll gestaltet und der Garten lädt zum gemütlichen Verweilen ein. Die Mishkakis, saftige Rindfleischspieße, waren ein wahrer Gaumenschmaus und erfüllten ihre Aufgabe mehr als zufriedenstellend. Wir ließen uns ausgiebig Zeit, einfach weil die Atmosphäre so angenehm war und es in Tansania keinen Grund zur Eile gibt.

Magische Momente: Sonnenuntergangsdrinks im The Panorama

Voller Vorfreude machten wir uns auf den Weg etwas außerhalb der Stadt. Dort begann der Himmel sich langsam von den Wolken zu lösen und enthüllte erste Blicke auf den zweithöchsten Berg Tansanias, den Mt. Meru. Unsere Stimmung konnte nicht besser sein. Als wir im „The Panorama“ ankamen, einer Freiluftbar und einem Campingplatz, strahlte uns der Mt. Meru mit nur noch wenigen verbliebenen Wolken an, und wir waren überwältigt von diesem atemberaubenden Anblick. Die Bestellung der Sonnenuntergangsdrinks erfolgte rasch, und alle Reisenden genossen den angesagten tansanischen Gin Konyagi mit Tonic in vollen Zügen. Später am Abend zeigte sich der fast volle Mond in seiner Pracht.

Genussvolle Abendstunden: BBQ-Fleisch im Andrew’s

Traditionell endete unser Samstagabend mit einem Nyama Choma BBQ im Andrew’s, einem Ort, der für sein köstliches Ziegenfleisch bekannt ist. Aber auch die gegrillten Kochbananen und das Hähnchen vom Grill konnten sich sehen lassen. Nach all der Action fielen wir alle wie erschöpfte Baby-Hippos ins Bett.

Arusha bietet noch viele weitere großartige Ausflugsziele, wie den Arusha Nationalpark und den Lake Duluti. Erfahre mehr über diese und andere sehenswerte Orte auf meiner Destinationsseite über Arusha.

Die Fotos von der Kaffeefarm und The Panorama wurden von Salvetintinus gemacht.

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Reiseberaterin und Inhaberin von safarizeit Erlebnisreisen, Stephanie Zemmrich

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