Wenn du vor der Entscheidung stehst, ob du Lamu oder Watamu besuchen solltest, hängt vieles davon ab, was du von deinem Urlaub erwartest. Die beiden Orte sind sehr unterschiedlich – und gerade das macht den Vergleich spannend.

Watamu ist die bessere Wahl, wenn du nach einem aktiven und abwechslungsreichen Küstenerlebnis suchst. Der Ort bietet herrliche Sandstrände, türkisblaues Wasser, großartige Möglichkeiten zum Schnorcheln und Tauchen, ein lebendiges gastronomisches Angebot sowie viele Ausflüge in die Umgebung – darunter der Watamu Marine Nationalpark oder die Mangrovenwälder von Mida Creek. Watamu ist touristisch gut erschlossen, sicher und eignet sich besonders für Alleinreisende, Freundesgruppen oder Familien, die etwas erleben möchten. Allerdings sind die Preise tendenziell etwas höher.

Lamu hingegen punktet mit Entschleunigung, Kultur und Charme. Die UNESCO-geschützte Altstadt, autofreie Gassen, Swahili-Architektur und das entspannte Tempo machen Lamu zu einem ganz besonderen Erlebnis. Wer mit Partner:in reist und eine ruhige, intime Atmosphäre sucht, ist hier gut aufgehoben. Allerdings gibt es immer wieder vereinzelte Sicherheitswarnungen für die Region – aktuelle Reisehinweise solltest du daher unbedingt beachten.

Auch Kilifi und Diani Beach werden häufig als Alternativen genannt: Kilifi gilt als entspannter Geheimtipp mit Hippie-Vibes, kreativer Szene und herzlicher Community. Diani hingegen überzeugt mit seinem strahlend weißen Sand, glasklarem Wasser und einem breiten Angebot an Aktivitäten – von Kitesurfen bis Safaris ins nahegelegene Hinterland.

Fazit: Watamu bietet mehr Aktivitäten und touristische Infrastruktur, Lamu mehr Ruhe und Kultur. Wenn du zum ersten Mal an Kenias Küste reist und möglichst viel erleben willst, ist Watamu wahrscheinlich die bessere Wahl. Wer es alternativ, ruhig und authentisch mag, wird sich in Lamu verlieben.

Wenn du als Solo-Traveler für einige Tage an Kenias Küste unterwegs bist und dich für Tauchen, Schnorcheln, gutes Essen und authentische Begegnungen interessierst – aber klassische Resorts eher vermeiden willst – bieten sowohl Watamu/Malindi als auch Diani interessante Möglichkeiten, aber mit unterschiedlichen Vibes.

Watamu ist bekannt für seine spektakulären Strände, das türkisfarbene Wasser und hervorragende Schnorchel- sowie Tauchbedingungen im Watamu Marine Nationalpark. Zwar ist der Strand vielerorts von Resorts gesäumt, aber mit etwas Ortskenntnis findest du Zugänge über öffentliche Wege oder kleinere lokale Unterkünfte. Auch Malindi, etwas nördlich gelegen, bietet eine entspannte Alternative mit deutlich weniger Trubel. Der Malindi Marine Park ist ideal zum Schnorcheln, oft weniger überlaufen und etwas günstiger. Beide Orte sind ruhiger, eignen sich aber gut für Reisende, die echte Begegnungen suchen und nicht jeden Abend ausgehen wollen. Kleine Hostels, Gästehäuser und lokale Cafés machen es einfach, mit Menschen in Kontakt zu kommen – sowohl mit anderen Reisenden als auch mit Locals.

Diani Beach hingegen ist lebhafter und bietet mehr Infrastruktur, insbesondere wenn es um Restaurants, Bars und Ausgehmöglichkeiten geht. Du findest hier einige Hostels und Social Spots, die gezielt auf Alleinreisende ausgerichtet sind – perfekt, wenn du schnell Anschluss suchst. Allerdings ist Diani insgesamt touristischer geprägt: Große Resorts und Ferienanlagen sind allgegenwärtig, auch wenn es öffentliche Strandzugänge gibt. Für Schnorchel-Enthusiasten ist die Gezeitenlage in Diani weniger günstig, aber wer das Meer eher zum Schwimmen oder Relaxen nutzt, wird nicht enttäuscht.

Fazit: Wenn du Ruhe, Naturerlebnisse und ein weniger touristisches Umfeld bevorzugst, sind Watamu oder Malindi die bessere Wahl. Möchtest du hingegen mehr Trubel, Nachtleben und soziale Kontakte, bietet Diani Beach ein lebendigeres Gesamtpaket – vorausgesetzt, du findest die richtigen Spots abseits der großen Resorts.

In Watamu gibt es mehrere Tauchshops, die für Taucher aller Erfahrungsstufen geeignet sind. Besonders bekannt ist der Tauchshop Aqua Ventures, der von einem erfahrenen Paar geführt wird und Wert auf Sicherheit sowie professionelle Betreuung legt. Die Ausrüstung ist in der Regel gut gepflegt, und es werden auch Taucherbrillen mit stärkeren Gläsern für Brillenträger angeboten. Die Tauchgänge sind meist gut organisiert und bieten ausreichend Zeit zum Erkunden der Unterwasserwelt. Außerdem kümmern sich viele Shops um die Abwicklung der Marine-Park-Gebühren, sodass man den Pass nur einmal vorlegen muss. Generell sollte bei der Auswahl eines Tauchshops darauf geachtet werden, dass Sicherheitsstandards eingehalten und die Ausrüstung regelmäßig gewartet wird. Neben Aqua Ventures gibt es zahlreiche weitere Anbieter, die Tagesausflüge und Tauchpakete anbieten.

Watamu gilt bei vielen Besuchern und Einheimischen als eine der sichersten Orte an der kenianischen Küste. Touristen können sich dort häufig auch nachts problemlos bewegen, und die Strände sind meist rund um die Uhr zugänglich. Wie an jedem Reiseziel empfiehlt es sich, grundlegende Sicherheitsvorkehrungen zu beachten: Wertgegenstände nicht offen zur Schau stellen, nachts möglichst in Gruppen unterwegs sein, auf lokale Hinweise hören und einsame oder unbekannte Gegenden meiden. 

In Watamu erwartet Besucher eine vielfältige kulinarische Szene, die traditionelle kenianische Gerichte mit Einflüssen der dort ansässigen italienischen Community verbindet. Zu den lokalen Spezialitäten, die man unbedingt probieren sollte, gehören Keema-Samosa, die ideal zusammen mit Tamarinden-Saft (ukwaju) serviert wird – sowie frischer Fisch und Meeresfrüchte, die oft mit Gewürzen und Kokosnuss zubereitet werden. Typische kenianische Gerichte wie Biryani, Pilau, Viazi Karai (frittierte Kartoffeln) und Bhajias (frittierte Gemüsehäppchen) sind ebenfalls sehr beliebt. Watamu bietet zahlreiche italienische Restaurants, die authentische Pasta und Pizza servieren und so das kulinarische Angebot bereichern. Für ein echtes Geschmackserlebnis lohnt sich der Besuch lokaler Restaurants und Märkte, wo man die Küche der Einheimischen entdecken kann. Wer darüber hinaus Wert auf eine lebendige Atmosphäre legt, findet in vielen Küstenorten Bars und Restaurants mit Musik und entspannter Stimmung.